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- Monokultur statt Artenvielfalt?
"Ehemalige Tongrube Wiernsheim/Pinache" unter diesem sperrigen Namen vermutet wohl kaum jemand ein so schönes Fleckchen Erde, wie es sich in der Enzkreis-Gemeinde zwischen landwirtschaftlichen Flächen findet. Deshalb ist es für mich schon lange der Rosensee - in Anlehnung an den angrenzenden Rosen-Hof.
Nun geht es nur noch um Wochen, dann soll mit der Aufschüttung und Einebnung des rund 6m tiefen Gewässers und der angrenzenden Flachwasserzone begonnen werden. Am Ende sollen sich dort statt Schilf und Wildgräsern wieder Mais und Weizen in Monokultur im Wind wiegen.
Das kommt einem Todesurteil für die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt gleich, die sich dort seit dem Ende des Tonabbaus durch die Ziegelwerke Mühlacker (heute Wienerberger AG) vor mehreren Jahren angesiedelt hat.
Laut eines von der Gemeinde beauftragten Gutachtens befinden sich darunter aber erstaunlicherweise keine besonders schützenswerten Arten. Entsprechend wurde der gestellte Schutzantrag von der niederen Umweltbehörde beim Landratsamt Enzkreis negativ beschieden.
Da die Eigentümer auf die "Re-Kultivierung" pochen und Kauf- sowie Tauschangebote der Gemeinde abgelehnt haben, haben die Gemeindeverwaltung und der ehemalige Pächter und Betreiber der Tongrube nun resigniert und treiben die Zuschüttung voran.
Hoffentlich nicht nur ich frage mich:
- Kann das wirklich sein?"
- Wie passt sowas ins rot-grün-regierte Öko-Musterländle, in dem anderweitig viel Geld und Energie für Umweltschutzprojekte verwendet wird?
- Müssen Tiere und Pflanzen erst vom Aussterben bedroht sein, bevor Sie besonderen Schutz genießen?
- Gibt es wirklich keine gütliche Regelung, die den Anforderungen der Eigentümer, der Einwohner und der Schutzes von Flora und Fauna gerecht werden könnte?